Dosis/Dosierung/ Dosiserhöhung
Dosierung und Dosisfindung bei Langzeitguaifenesin (MC-Guaifenesin)
Hier findest du für die Dosierung den Behandlungsplan von Dr. St. Amand. Wir beginnen mit 2 mal 300 mg MC-Guaifenesin.....
Es werden bei den Präparaten nur die MC-Guaifenesinkapseln berücksichtigt, weil nur diese den den Wirkstofftest in einem freiem
Labor
mit der UV/VIS-Spektroskopie Methode erfolgreich bestanden haben. Mehr
Informationen darüber findest du unter "Aktuelle Informationen " Punkt
31 und 26. Hast du Fragen dazu, dann schreibe mich einfach an.
Warum gibt Dr. St. Amand 200 mg oder 400 mg Kurzzeitguaifenesin dazu und wir 300 mg oder 600 mg Kurzzeitguaifenesin?
Kurzzeitguaifenesin gibt es in Amerika als Tablettenform.
Die 400er Kurzzeittabletten können geteilt werden.
In Deutschland wurde aus der Historie heraus mit 300er Kurzzeitkapseln "gearbeitet".
Man kann sich aber auch Kapseln mit 200 oder 400 mg Kurzzeitpulver bestellen
oder selbst abfüllen. Das entscheidet jeder für sich. Manche reagieren sehr
stark auf das Pulver und daher ist es
evtl. besser langsamer, mit 2 mal 200 mg Guaifenesinpulver die Dosis zu
erhöhen, die zusammen mit MC-Guaifenesin (ab 1.800/2.400 mg) eingenommen werden.
Warum beginne ich nicht mit Pulver (Kurzzeitguaifenesin)
Mit kurzwirksamem Guaifenesin zu beginnen ist kontraproduktiv, weil viele Patienten die Behandlung wieder abbrechen. Das Pulver verursacht zu schnell, zu starke Umkehrschmerzen.
Grund: Das Guaifenesin hat nur eine Halbwertzeit von EINER Stunde, d.h. wenn ich 300 mg Guaifenespulver nehme, dann sind in einer Stunde nur noch 150 mg, in 2 Stunden 75 mg Guaifenesin, usw. Guai im Körper.
Betroffene
fangen mit dem MC-Guaifenesin (manche Apotheken verkaufen es unter dem Namen
Fibro-Guai) an. Dies ist ein Guaifenesin mit verzögerter Freisetzung. Wir bezeichnen es als Langzeitguaifenesin.
In einer Kapsel befindet
sich eine bestimmte Cellulose und Guaifenesin.
Cellulose ist wie Heu und ist nicht verdaulich für den Menschen. Wenn diese
Mischung in den Körper wandert, wird das Guaifenesin langsam von der Cellulose
abgestreift und genau das führt zur Langzeitwirkung.
Nach 2 Stunden werden ca. 40%, nach 4 Stunden 60%, nach 6 Stunden 75% und nach
8 Stunden ca. 83 % des Wirkstoffes Guaifenesins abgegeben.
Die Betroffen umgehen somit
die Schmerzspitzen und vertragen das MC-Guaifenesin dadurch einfach besser.
Beim Pulver hat Dr. St.
Amand eine hohe Versagerquote und es ist daher für unsere Zwecke nicht akzeptabel.
Dosierung - Zahlen und Fakten von Dr. St. Amand
Die Betroffenen beginnen mit 2 mal 300 mg MC-Guaifenesin. Diese geringe Menge reicht jedoch nur für ca. 20 % der Betroffenen aus. Bei zweimal täglich 600 mg (1.200 mg) erhalten wir eine Umkehrungsrate von ca. 80%.
Bei 1800 mg pro Tag erhalten wir eine Umkehrungsrate von ca. 90%."
Ab 2.400 mg ist man Hochdosierer und nur 5 % nehmen mehr als 2.400 mg Guaifenesin.
Dr.
St. Amand verabreicht also sehr geringe Dosen von Guaifenesin. Bei dem
ursprünglich vorgesehen Einsatzgebiet des Guaifenesins, also zur
Schleimlösung und Schleimausscheidung werden 2.400 mg pro Tag
verschrieben.
Den Betroffenen rate ich, dass Buch intensiv und immer
wieder zu lesen, bei der Dosisfindung den klaren Menschenverstand
einzusetzen, genau auf seinen Körper zu achten und ein ausführliches
Symptomtagebuch zu führen. So findet man gut seine Dosis.
Hier findest du eine Darstellung der Dosen von Dr. St. Amand. Ihr könnt es in der englischen Fassung ( Buch "Fibromyalgia" Seite 170) gern nachlesen.
Dosisfindung, Hoch-und Niedrigdosierer
Gilt für Betroffene die keine Möglichkeit haben sich kartieren zu lassen:
Zu Beginn der Dosisfindung ändert man die Dosis nach Behandlungsplan
langsam nach oben, bis eine Symptomverschlechterung eintritt, die zu
ertragen ist. Ist die Symptomverschlechterung zu stark, geht man wieder auf die vorhergehende (alte) Dosis zurück, die man erträgt.
So hat man (wenn man nicht kartiert ist) vorerst seine Dosis erreicht. Nun bleiben wir bei der Dosis, auch wenn wir zyklieren (heftige Schübe haben) und AUCH wenn wir gute Zeiten haben!
Die Betroffenen wechseln gern mal ihre Dosis, je nachdem wie es ihnen geht, mal nach oben, mal nach unten. So findet man aber nur schwer seine individuelle Dosis und kommt dadurch mit der Therapie oft nicht voran.
Große Unterschiede gibt es bei der Ausschwemmung bei Hoch- und Niedrigdosierern.
Während die Niedrigdosierer sich schnell und intensiv mit fast unablässigen Attacken reinigen, haben es die Hochdosierer bedeutend schwerer. Sie reinigen leider viel langsamer und die Symptome gehen dadurch ebenfalls nur langsam weg. Wir sollten unbedingt versuchen, unsere Situation positiv zu sehen, denn JEDER Schub bringt uns der Gesundheit näher!
Führt ein Symptomtagebuch und haltet eure positiven Verläufe fest.
Haltet euch vor Augen, was sich positiv verändert hat und nicht, was
immer noch da ist. Das ist kontraproduktiv und wenig förderlich. Lasst die Zeit vergehen, die es benötigt, um gesund zu werden, auch wenn es schwer fällt - macht das Beste aus eurer Situation. Akzeptiert, dass ihr krank seid aber habt Gewissheit, dass Guaifenesin seine
Arbeit macht und eine Beschwerdefreiheit wirklich möglich ist! Wertschätzt das, was ihr habt und schaut nicht auf das, was nicht da ist.
"Welches ist die höchste Dosis Guaifenesin, die wir einnehmen können?",
fragte eine Betroffenen in der Facebookgruppe bei Dr. St. Amand.
Claudia Marek antwortete wie folgt: "Ich weiß es eigentlich nicht. Ich bin mir nicht sicher,
ob es jemals festgestellt wurde. Die Arzneimitteltoxizität ist gering, und bei großen
Säugetieren werden hohe Dosen verwendet.
Abgesehen davon sind hohe Dosen wahrscheinlich nicht
wirksamer als niedrigere.
Es gibt einen Punkt, an dem der Erfolg abnimmt, weil
der Körper eine Grenze dessen hat, was er verarbeiten kann."
Zu starke Zyklen?
Viele Betroffene haben ihre Dosis, aber es kommt immer mal wieder zu starken Zyklen während der Therapie. Wir schrieben Dr. St. Amand diesbezüglich an und er antwortet wie folgt: "Wir sagen den Patienten immer sie sollen solange durchhalten, wie es irgend geht. Erst wenn es gar nicht mehr geht, dann sollten sie für 7-10 Tage mit Guaifenesin aufhören. Normalerweise lassen die Schmerzen innerhalb von 3 Tagen nach. Nach einer kurzen Pause beginnen wir dann wieder mit der vollen wirksamen Dosis. Patienten können diese Pausen regelmäßig machen und zwar immer, wenn sie es gar nicht mehr aushalten können. Ich vermeide es Schmerzmittel zu verschreiben weil die Gefahr des Rückfalls in die Abhängigkeit bei den meisten zu groß ist."
Hinweis: Wir Betroffenen haben dies schon ausprobiert und stellten fest, dass es uns sehr schlecht geht, wenn wir das Guai weg lassen. Bessere Erfahrung haben wir gemacht, wenn wir für 7-10 Tag die Dosis um 300 mg oder 600 mg für....7-10 Tage gesenkt haben. Probiert es einfach für euch aus.
Niedrigdosierer
Es gibt Betroffene die mit ganz niedrigen Dosen beginnen, weil sie sehr stark auf Guaifenesin reagieren
Leider kam keiner von diesen in der Kartierung voran. Dr. St. Amand hat in seiner ganzen Behandlungszeit bei tausenden
Patienten nur zwei Betroffene die mit 2 mal 150 mg Langzeitguaifenesin
ausschwemmen. Wir raten den Niedrigdosierern, sich unbedingt regelmäßig kartieren zu
lassen und mit ihrer Dosis unbedingt höher zu gehen. Ansonsten
verschenkt man wertvolle Zeit.
Ziel sollte es erst einmal 2 mal 300 mg MC-Guai sein. Aus der Erfahrung heraus nehmen heute die Niedrigdosierer normale Dosen
zwischen 1.200 bis 3.000 mg MC-Guai und kommen gut damit klar. Einige Betroffene Niedrigdosierer berichteten, dass sie das Guaifensin
besser vertrugen, als sie die Diät ganz streng einhielten.
Gleichzeitig sprachen sie darüber, dass es die Angst vor Schmerzen war,
die sie hinderte die Dosis zu erhöhen. Es geht Betroffenen bei 30 mg
Erhöhung schlecht, aber bei 300 mg MC-Guai nicht schlechter. Andere Niedrigdosierer berichteten, dass sie Histamine nicht vertrugen.
Durch eine strenge histaminfreie und kohlenhydratarme Ernährung konnten sie Verbesserung erfahren!
Manche Fibromyalgiepatienten reagieren oft nicht so stark auf die Histamine, sondern auf die Liberatoren der Nahrungsmittel. Beobachtet euch genau und schaut, auf welche Lebensmittel ihr reagiert und diese meidet.
Bei derartigen Problemen könnt ihr euch gern an uns wenden.
Anbei die Tabelle über Lebensmittel-Verträglichkeitsliste "Histamin"
Quelle: https://www.histaminintoleranz.ch/de/einleitung.html und
https://www.mastzellaktivierung.info/de/e...ssung.html
Dosierung kinesiologisch testen?
Immer wieder hören wir, dass Ärzte und Heilpraktiker die Höhe der Dosierung von Guaifenesin kinesiologisch testen.
Wir können davor nur warnen und raten davon ab! Man MUSS sich IMMER nach dem Behandlungsplan von Dr. Amand richten !!! Lest auf Seite 148 im Amand-Buch:
"Wir ERMAHNEN sie, systematisch vorzugehen und ihre Dosierung für die
festgelegte Zeit beizubehalten, auch wenn sie glauben, dass dies nicht
ihre richtige Dosierung ist.
Wenn sie unseren Behandlungsplan genau befolgen, wird es für sie und ihren medizinischen Berater leichter.
Wir können das nicht oft genug betonen. Glauben
sie uns: Es ist viel schwerer, eine Mindestdosis herauszufinden, wenn
sie zu Beginn beim Festlegen ihrer Grunddosis nicht systematisch
vorgehen. Auch wenn es verlockend ist, die Dosis zu erhöhen oder senken, je nachdem
wie sie sich fühlen - oder meinen fühlen zu müssen - tun sie es nicht
!!!
Ansonsten werden sie nur sich selbst und alle, die ihnen helfen wollten, erfolgreich verwirren.
Sie werden bald lernen, dass sie meist nicht bessere Entscheidungen als
Fachleute und anderer erfahrenen Personen treffen, insbesondere dann
nicht, wenn sie Tricks anwenden......
Viele im medizinische Bereich tätigen Leute werden sie mit Ratschlägen
dreist überfallen...." Richtungsweiser ist die Kartierung, ABER auch
hier gilt: "Gebrauche die Kartierung als ein Hilfsmittel.
Wenn du zyklierst und dich besser fühlst, ist das das Ziel"
Hilfe (!) ich komme mit meiner Dosis nicht klar
Immer wieder bekomme ich Anrufe von Betroffenen, die darüber klagen, mit ihrer aktuellen Dosis
nicht klar zu kommen. Leider bin ich dafür der falsche Ansprechpartner
und kann in solchen Fällen nicht weiter helfen.
Erinnert euch, dass 80% der Patienten bei 600 mg 2x täglich
ausschwemmen, bei 1800 mg täglich sind es 91%. Es gibt Einzelfälle (!), die auch mal eine höhere Dosis zur Ausschwemmung benötigen.
Geht
man zu hoch, riskiert man, dass das sich Cytochromsystem aktiviert oder
die Betroffenen schwemmen so hart aus, dass sie es nicht
aushalten können.
Hochdosierer
Auf
meinen Seiten konntet ihr immer wieder
lesen, dass man ab 2.400 mg ein Hochdosierer ist. Yvonne fragte am
22.02.2019 Dr. St. Amand in seine Praxis wegen der hohen Dosen.
Bei Dr. St. Amand fangen hohe Dosen wirklich bei 2.400 mg
an !!!
Er machte
noch einmal eindringlich darauf
aufmerksam, dass man bei Dosen die über
2.400 mg liegen und
weiter mit Langzeiguaifenesin erhöht wird, das Cytochrom aktiviert
werden kann.
Das ist auch der Grund, warum Dr. St.
Amand spätestens ab 2.400 mg MC-Guaifenesin das Pulver dazu gibt.
Wer meint davon betroffen zu sein, sollte
mindestens 1 Monat (manchmal auch länger) pausieren und mit einer niedrigen
Dosis wieder anfangen. Anhand der Kartierung kann man die
Fortschritte sehen.
Mehr zu dem Thema Cytochromsystem könnt
ihr unter den beiden Links lesen https://www.guaifenesintherapie.de/allgemeine-informationen/
https://www.guaifenesintherapie.de/warum-komme-ich-mit-der-therapie-nicht-voran/
Gretchen Parker aus der Guaigroup ist Hochdosierer und schreibt:
"Die Hochdosierer sind in
der Tat eine Herausforderung, aber zum Glück habe ich ganz wenige davon"
schrieb Dr. St. Amand.
Hochdosierer schwemmen ganz langsam aus und spüren kaum etwas. Als in
der Guaiogroup letztens eine Hochdosiererin war und eine Patientin von
Dr. St. Amand, schrieb ich diese an und sie antwortete mir wie folgt:
".....Ich bin einer von denen, die keine bestimmten Zyklen
haben und selten etwas spürten, als Dr. St. Amand meine Dosis erhöhte.
Ein paar Mal, am
dritten Tag der Dosiserhöhung, hatte ich das Gefühl, ich hätte die
Grippe ohne
Fieber. Diese Schmerzen verschwanden nach 2-3 Tagen. Die Erhöhungen
wurden über mehrere Jahre hinweg langsam durchgeführt, wobei mehrere
Jahre
vergangen sind, ohne dass es zeitweise zu einer Erhöhung kam. Dr. St
Amand hat
meine Dosis im Laufe der Zeit anhand von Hinweisen aus meinen Karten
angepasst. Nach vier und fünf Monaten des Protokolls begann
ich mit dem Radfahren - Müdigkeit, also ging ich zur HG-Diät, um zu
sehen, ob
dies einen Unterschied machen würde, und war sehr überrascht zu
erfahren, dass
ich sehr kohlenhydratunverträglich bin und die Diät brauche. Ich
ermutige jeden
mit FMS, die HG-Diät von Dr. St A zu nehmen, um zu sehen, ob es einen
Unterschied macht. Es kann insbesondere
bei Dingen wie Gehirnnebel, Müdigkeit und Reizdarm helfen....."
Schmerztagebuch - kurz und aussagekräftig
In der amerikanischen Guaigroup las ich, wie man recht einfach ein Schmerztagebuch führen kann und die Idee gefällt mir so gut, dass ich sie hier an euch weiter reiche. Die Betroffene schrieb alles in ihren Computer. Sie führte jeden Tag ein Tagebuch und entschied sich von Anfang an, die wechselhaften Tage in schwarzer Schrift zu schreiben, die guten Tage in Blau und die schlechten Tage in Rot. Die ersten paar Monate waren schwarz und rot geschrieben, aber später gab es ein "blaues Tagebuch". So können Betroffene durch einen einfachen Farbwechsel ihre Fortschritte erkennen.
Hier eine Tabelle für euch. Bitte im Querformat ausdrucken!
In Eigener Sache:
Aufgrund der
hohen Dosen in Deutschland schrieb ich Dr. St. Amand 2017 an und er antwortete:
"Erinnert eure Kartierer daran, dass 80% der Patienten bei 600 mg 2x täglich
ausschwemmen, bei 1800 mg täglich sind es 91%. Wenn eure Kartierer zu hoch
gehen, dann riskieren sie die Cytochrom-Aktivierung oder machen es den Patienten
so hart, dass sie es nicht aushalten können."
Wir
sind ein kleiner Kreis von Kartierern (eine davon war bei Dr. St. Amand vor Ort)
und können im Jahr 2019 bestätigen, dass die Guaifenesintherapie in Deutschland
funktioniert.
Wer richtig nach Dr. St. Amand kartiert wurde und nicht
blockiert ist, kommt mit dem deutschem
MC-Guaifenesin Kapseln
und dem Behandlungsplan von Dr. St. Amand auch auf die Dosen von Dr. St. Amand
!!!
Hinweis: Die Homepage dient der Information von Dr. R. Paul St. Amand entwickelten Guaifenesintherapie. Insofern dient dieser Internetauftritt lediglich der persönlichen Information und kann in keinem Fall die professionelle Beratung und Behandlung durch einen Arzt oder Apotheker ersetzen. Für die Richtigkeit der Angaben zur Wirkungsweise der Medikamente oder der Guaifenesintherapie wird keine Garantie übernommen.